Freitag, 30. August 2013

Flug, Flug, Fluch

So so so ... den Flug von Düsseldorf nach Frankfurt habe ich überstanden. Nicht allzu gut, nicht allzu schlecht. Pünktlich standen wir 
um 3:50 Uhr am Düsseldorfer Flughafen und ich wurde direkt von einer Netten Dame mit einem roten 'YFU VÖLKERVERSTÄNDIGER' Shirt in Empfang genommen. Die ersten zwei Tickets bekommen und dann an den Schalter angestellt. Dort warteten wir gut 40 Minuten darauf, dass überhaupt irgendwas passiert. Langsam wurde es stressig, weil ich schon in 20 Minuten am Treffpunkt bei den anderen YFU'lern sein sollte - und vorher eingecheckt haben. Da ich relativ weit vorne in der Schlange anstand, war ich als erste bei einer Dame, die mein Gepäck wiegen sollte. Dann frage sie mich wie ich fliegen sollte und ich antwortete: Düsseldorf nach Frankfurt, dann nach Chicago und schließlich nach Detroit. 
'Du hast keinen Flug nach Detroit gebucht!' ... 1. Problem (Was sich aber schon in Frankfurt wieder löste! Es IST gebucht) 
Danach war mein Pass nicht richtig. Irgendwas war falsch. Und mein Visum ungültig! Na toll ... Wird jetzt meine Einreise verweigert? ... Es hieß warten, bis eine andere Dame von Lufthansa kam und alles überprüfen musste. Neues Ticket wurde ausgedruckt (nach laaaangem warten...) und ich war schon wieder sehr angespannt. Direkt am Start läuft schon nichts nach Plan ... und wie soll es erst in Frankfurt und den USA werden? - Koffer wurde gewogen: 24kg. Ein Kilo zuviel... aber das hat die Dame mir (zum Glück) geschenkt ! Aber Problem Nummer 3. wartete nicht lange. Plötzlich konnte der Zettel für meinen Koffer nicht gedruckt werden. Wegen meinem Pass? Oder wie warum weshalb? Wusste keiner... Also wurde wieder die  nette Dame von Lufthansa angerufen, die dann eine Minute später um die Ecke kam, aber zuerst jemand anderen betreuen musste. Mittlerweile war es 5:15 Uhr (Treffen war um 5:05 Uhr) ... Sozusagen war noch 'nichts' passiert. Koffer noch da, ich musste noch durch den Handgepäck Check und durch das Piepsdings und dann de anderen suchen. Supiii Start, oder? 
Nach zehn weiteren Minuten kam die Frau zu uns und das Schild wurde gedruckt und an meinen Koffer geklebt. Endlich! Nun war ich einer der letzen die noch da waren. Das hieß schnell weiter zum Röntgenstrahler (tut mir leid ich hab keinen Plan, wie das Dings heißt :-D ) 
Vorher aber noch schnell und kurz Mama, Schwester und die Twinnies verabschieden. Es war schwer ... Ich werde euch vermissen!!! Alle!!
Danach sollte ich dann mein Ticket auf einen Scanner halten und eigentlich durch gehen. Aber ... Problem 4: 'Falscher Abflughafen' zeigte mir der Scanner an. Bitte was?! Nochmal - selbes Problem. Okay zum Glück war da eine Frau von Yfu, die dass dann regelte! Dann noch schnell durch den Handgepäckacanner (Mein Handgepäck - nicht ich!). Diesmal war alles ok! Nichts piepste! Endlich!
Noch ein paar mal den anderen winken und dann schnell zu den andern Yfu'lern... Aber wo waren sie? Gott sei dank hatten wir die blauen Shirts an und ich fand sie ... ähm 'schnell'. Und ich musste sofort zum Boarding. Viel zu spät. Endlich auf meinem Platz war ich erleichtert. Und wollte am liebsten schon in den USA sein - ohne den Stress in Frankfurt, Chicago und Detroit ... 
Mein Flugzeug war klein und eng. Zum Glück nur für eine halbe Stunde. ich lernte auch zwei andere Austauschschüler kennen - aber nicht von meiner Organisation.  
In Frankfurt bin ich gut gelandet und alles lief besser. Bis auf dass ich meinen Reisepass verlor durch den Stress um mein 'Nicht vorhandenes Ticket nach Detroit'. Aber das Ticket ist gebucht - Ich muss es nur erst in Chicago holen. Später. Und der Reisepass wurde auch gefunden. Also hieß es warten. Lesen, telefonieren, mit anderen reden. Um 9:50 Uhr wurde eingecheckt und ich saß ENDLICH im Flugzeug nach Chicago. Es ging dann mit 20 Minuten Verspätung los. Okay jetzt Bye Bye Germany! Aber ich könnte ja schon mal meine ganzen Abschiedsgeschenke und mein Auslandsbuch anfangen zu öffnen. Leute, ihr seid einfach zu süß! Danke für die netten Ideen! Noch ist laaaange nicht alles gelesen - Aber schon mal alle Sachen, die ohne Tacker zugemacht wurden. 😉✌
(Fingernägel neu lackiert 😱😄) Der Flug war angenehm. Lang; mieses essen; Kinderfilme ... 

Nach dem ich jetzt unbeschreibliche 32 Stunden nicht geschlafen habe bin ich todmüde, aber schlafen gibt's nichts. Ich kann nicht :-( Vielleicht nachher in Chicago. (Noch 3 Stunden dann lande ich da - 17:14 Uhr ist es gerade in Deutschland) Und ünrigens hab es in meinem Flieger WLAN, was aber doch nicht funktionierte ... 
Das, worüber wir uns hier im Flieger sehr amüsiert haben ist, dass wir über England, Irland, Grönland und Kanada geflogen sind (Was logischer ist, was mir erst im Nachhinein aufgefallen ist... ) 
& Hier sind wir gerade (noch 2:30 Stunden): 

So, in Chicago gelandet erstmal der Schock: 30 Grad Celsius und schwül! So geht's auch ;-) 
Dann mussten wir knapp 50 YFU'ler rein und erstmal durch die Passkontrolle. So viele Menschen waren dort und bis man dran war dauerte es knapp 7 oder 8 Minuten. Ein Mann nahm meinen Pass, mein Visum und noch ein Formular (DS2019) und gucke immer wieder von meinem Passbild zu mir. Ich fand das (warum auch immer!!) lustig und musste voll Grinsen, bis er meinte: 'Stop it now!!' Naja dann wurde noch ein Foto gemacht, alles abgestempelt und ein paar Fragen gestellt. Und dann war ich offiziell in Amerika! Yeah! Koffer holen, neues Ticket holen und erstmals die amerikanischen YFU Betreuer kennen lernen! Eigentlich wollten wir zu McDonald's (was anders gab es da gerade nicht) aber ein Cheese Burger alleine kostete schon $4,39. Also kein Mc's. Letztendlich warteten wir noch ein bisschen und dann verliefen wir und erstmal zum Gate. Angekommen wurde auch schon fast eingecheckt. Und dann saßen wir im kleinsten Flugzeug das ich je gesehen hatte. Aber wir durften nicht starten. Unwetter über Detroit. Also wieder warten... 30 Minuten. Dann endlich mit Verspätung in den Himmel und über die Skyline von Chicago (Hammer,Hammer,Hammer). Da hab ich leider kein Foto, weil wir noch beim Start waren und Handys aus mussten! Aber der Himmel war genauso schön!! Und dann nach 1 Stunde landeten wir endlich am Ziel: Detroit. Noch schnell umziehen und dann: Welcome Hostfamily! Meine Gastschwester und meine Gastmutter warteten auf mich und begrüßten mich total nett. Dann ging es zu den Koffern. Und da kam auch schon mein Gastvater und half uns. Wir fuhren ein Stück und versuchten uns zu unterhalten. Aber ich hatte keinen Funken Konzentration mehr und habe kaum etwas verstanden. Dann noch schnell was zu essen im nächsten fastfood Laden gekauft und dann nach Hause. 
Mein Zimmer ist ein kleines , chaotisches mit einem großen Bett. Und jetzt wird erstmal geschlafen! Gute Nacht aus America ♡ 

Mittwoch, 28. August 2013

Bye Bye ;-)

So, nun ist es soweit. Seit 12 Monaten arbeite ich darauf hin und in exakt 24 Stunden geht mein Abenteuer USA los. Und ich wollte nicht einfach so gehen, ohne noch ein paar kleine Worte dazulassen; Ohne wirklich Abschied zu nehmen. Abschied tut weh. Doch jeder Abschied trägt wunderbare, neue Lebensmöglichkeiten in sich. Und schließlich komme ich wieder. 
Ich muss mich bei vielen bedanken, die mich erst soweit gebracht haben. Das hier, DAS, ist wirklich mein Traum. Und ich fahre Achterbahn. Mal voller Euphorie; mal voller Trauer. Freude auf neue Begegnungen; Trauer, die Freunde zurück lassen zu müssen.  Freude auf das lange Jahr begleitet mich genauso wie die Angst davor. Aber trotz alldem bin ich glücklich. Man geht immer mit einem lachenden Auge und mit einem weinenden Auge. Aber  ich weiß, dass es so wird, wie es sein soll. Es ist an der Zeit, dass ich das Feld räume. Ich beginne, die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Man muss manchmal von Menschen fortgehen, um sie neu zu finden. Aber beim Abschied wird die Zuneigung zu den Dingen, die uns lieb sind, immer ein wenig wärmer. Ich denke, dass Abschied  so ein schweres Wort ist, denn es birgt Endgültigkeit in sich. Deswegen sag ich nur "bis bald", denn im Leben ist nichts wirklich  endgültig. 
~ Vivi 


Dienstag, 20. August 2013

Update - Dies & Das ❤

So ... mal ein kurzes Update:


In knapp einer Woche und 2 Tagen geht's los! Eigentlich kann ich's noch nicht glauben; es ist alles so unrealistisch - und noch so unglaublich viel zu tun! Naja jedenfalls hab ich viel mit meiner Gastfamilie  geschrieben, geskypt. Sie sind unglaublich herzlich. Das nimmt einem die 'Angst' ein wenig ... das hat mein Gastdaddy mir geschrieben: " You will adjust soon with no problems, you'll make new friends in school, you'll have a new family and you are welcome in your new house in Michigan.  We are proud of you and we love you." ❤

Ich habe einiges über mein Dorf und meine Schule  erfahren. Und schon erste Bekanntschaften gemacht: Jonas aus Deutschland wird mit mir im gleichen Dorf wohnen, in die selbe Stufe gehen und unsere Gastväter sind Freunde. Super Start, oder? ;-) 

Ich habe auch von meinem Area Rep. erfahren. (Jemand von YFU, der mich das Jahr betreut, falls was ist!). Er ist genauso lieb, wie alle, die man bis jetzt kennengelernt hat! :-) 

Sonst gibt es glaub ich nichts neues - muss nur noch zum Arzt (Sportattest... -.-), Koffer packen und dann allen 'Tschöö' sagen ... dann geht's los! ;-)

Bis dann. 😍 ❤ 




Mittwoch, 7. August 2013

Gastfamilie

So meine Lieben, 

ich habe gestern meine Gastfamilie 'bekommen'. Yeah!!! *-* 
Ich werde nach Farmington Hill, Michigan kommen. Da werde ich mit meiner 'Mom', meinem 'Dad' meiner kleinen Schwester Kathi und meinem großen Bruder Jean-Luc wohnen. Wir haben sehr ähnliche Interessen, was ich super finde. Haustiere haben sie leider keine. :-( :-D 

Meine Schule ist die North Farmington High School. Ich muss keine Schuluniform tragen. Und sie ist nur ein paar Meilen weit weg. Und ich werde amerikanischen Schulbus fahren!! :-D 

Mehr weiß ich noch nicht. Wenn sich was ändert, werde ich euch informieren. 

Bis dann :-) 

Montag, 5. August 2013

Vorbereitungstagung :-)

Die Vorbereitungstagung - kurz VBT - ist wirklich schwierig zu beschreiben für Außenstehende.
Im Allgemeinen verrät der Name schon grob den Inhalt: Man wird in dieser Woche auf das Auslandsjahr vorbereitet.
Meine Tagung fand in Mühlhausen im "AntoniQ" statt. Dies war im Mittelalter ein städtisches Spital, welches auch heute noch seinen Flair nicht verloren hat.
Wir gingen in eine Art alte Kirche, die von innen schön eingerichtet war. Dort war eine Tischtennisplatte und eine Air-Hockey Platte. 
Dort sollte ich einen Steckbrief ausfüllen und bekam ein Namenschild in der Form eines Schafes. Danach wurde ich in einer Gruppe durch das Gelände geführt. (Welches sehr groß war - anfangs) Danach durfte ich endlich in mein Zimmer, um mich etwas einzurichten. Die Schüler wurden alle willkürlich in Zimmer eingeteilt, sodass man förmlich mit Fremden in Kontakt kommen musste, was aber keinem von uns wirklich schwer fiel! Die zwei Mädels in meinem Zimmer waren wirklich sehr nett und lustig. Wir verstanden uns wirklich gut!! :-D

Nachdem sollten wir uns alle in der Kirche treffen
 um die Abläufe, Regeln und die Teamer kennen zu lernen. Allgemein galt Alkohol-,Rauch- und Sex-Verbot. ;o
Auch den sogenannten "Bettcheck" (Alle müssen im Bett liegen und Nachtruhe einhalten) durften wir selbst festlegen und so einigten wir uns auf 24.00 Uhr. Danach wurden wir wieder in gemischte 6-er Gruppen eingeteilt und unsereGruppe  sammelte sich im 'Alcastraz'. Alle Räume waren nach Gefängnissen benannt. Ich setze mich also auf ein Sofa neben Kinan und wir fingen mit der ersten AG an. Am ersten Tag war die AG sehr entspannt und so nutzen wir die Chance, uns gegenseitig etwas besser kennen zu lernen. Wir sollten aufschreiben, was wir von der VBT erwarteten und welche Gründe uns zu unseren Zielländern bewegten. Die VBT war gut gemischt, was die Länderwahl betraf (da sie zu einem relativ späten Zeitpunkt stattfand, waren noch die restlichen Schüler zusammen gemischt worden): USA, China, Australien und Thailand.
Mindestens 25 der 41 Schüler werden in die USA gehen, 5 oder 6 nach China, 10 nach Thailand und nur eine Schülerin nach Australien.
Unser Tagesablauf war ziemlich anstrengend:
Morgens um 8 war das Frühstück, das wir in einem von YFU Austauschschülern gestaltetem Raum zu und nahmen. Acht Uhr ist zwar nicht zu früh, aber wenn man bedenkt, dass man kein eigenes Bad hatte und sich jeweils 4-6 Mädels ein Bad mit 2 Duschen, 2 Waschbecken und einer Toilette teilen müssen, kann man sich denken, dass das hektisch ablaufen kann. 

Um 9 Uhr war der Treff in der Kirche. Da machten wir meist ein paar Energizer, ließen die singen, die zu spät kamen oder ihr Namensschild vergaßen und wurden wieder in Gruppen eingeteilt. Danach ging es in die erste AG, die meist von 9.20 Uhr bis 12.30 ging.
13.00 Uhr gab es Mittagsessen und 14.30 Uhr die 2. AG (wieder neue Gruppe, neue Teamer). Diese endete meist 17.30, um 18 Uhr das Abendessen einzunehmen.
Nach dem Abendessen fand die 3. AG statt. In der gaben wir ein Feedback über den Tag ab und da wir ohne hin mit den Teamern zusammen waren, die selbst in dem Land waren, konnten wir noch die Fragen loswerden, die uns schon lange auf der Seele lagen. Gegen 9, spätestens halb 10 waren wir für den Tag fertig und durften bis 12 unsere Freizeit auskosten.
Wenn man das auf die gesamte Woche bezieht, sieht man, dass wir nicht viel Freizeit hatten aber doch viel Abwechslung. 

Die Tagung war wirklich schön und man hat so viele liebe Leute kennengelernt. Ich wünsche euch allen ein schönes ATJ. In diesem Sinne: 'So that the Lights shall never go out again.!!'